Rückenwind im Herzen – Sophia Kochendörfer

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Umstände können wir uns manchmal nicht aussuchen oder einfach wegwünschen. Deshalb heißen sie wahrscheinlich auch Umstände. Sie hören sich kompliziert an, als würden sie uns etwas in den Weg legen wollen, um damit unser Ziel zu verstecken. 

Ich habe mich immer gefragt, was mein Ziel eigentlich ist, was ich mit meinem Leben anfangen soll oder wer ich eigentlich bin. Diese Fragen hat sich doch bestimmt jeder Einzelne schon einmal gestellt, oder? 

Als typisch bekannte Antwort, habe ich oft gehört, „zu sich selbst finden.“ Doch wie funktioniert das, zu sich selbst zu finden? Muss ich dafür auf die Suche gehen? Ist es mein Ziel mich selbst zu verwirklichen und damit zu wissen wer ich bin? Und wie schaffe ich das? 

Um ehrlich zu sein, wurde das mit der Zeit ziemlich anstrengend.

Mittlerweile glaube ich aber, habe ich Rückenwind in meinem Herzen gefunden. Was ich damit meine, möchte ich euch kurz erklären. Ich glaube, Gott möchte uns, dir und mir, Rückenwind in unserem Inneren geben. Manchmal können wir uns unsere Umstände nicht aussuchen. Manchmal weht der Wind eben so, wie wir uns das nicht vorgestellt haben. Und genau dann brauchen wir einen Gott, der uns das Ziel wieder zeigt. Einen Gott, der uns zeigt, dass uns die aktuellen Umstände nicht den Blick auf das Ziel wegnehmen. Egal von wo der Wind kommt, es ist immer wichtig nach vorne zu schauen und das Ziel im Blick zu haben. Das Ziel für mich ist immer das Kreuz und das was Jesus für uns getan hat. Dadurch ist es uns möglich immer Rückenwind in unseren Herzen zu tragen. Ja, ich glaube es gibt jemanden, der uns das möglich gemacht hat. Der uns stark macht in den schlechten Zeiten und unterstützt in den guten Zeiten. Das ist doch auch wie mit dem Wind. Wenn es sowieso gut läuft, dann gibt uns der Rückenwind noch mehr Kraft und trägt uns weiter, als wir es jemals für möglich gehalten hätten. Wenn es dann mal nicht so gut läuft und uns der Wind den Weg zum Ziel erschwert, dann sind wir froh an Zeiten zu denken, in denen es besser war und in denen wir vorbereitet wurden für Gegenwind. Es geht also nicht immer darum, wie der Wind gerade weht oder wie er uns im Äußeren beeinflusst. Es geht vielmehr darum was in unserem Herzen verankert ist und mit welchem Blick wir auf die Umstände sehen. 

Ich wünsche mir, dass wir in all den Dingen, die in unserem Leben so geschehen, erinnert werden, dass wir da nicht alleine durchgehen müssen und dass Krankheitsphasen, Liebeskummer, alltägliche Sorgen, Streit mit den Liebsten, Probleme mit sich selbst oder was in deine Situation reinpasst, getragen wurde und wir deshalb mit Rückenwind im Herzen vorangetrieben werden und anders leben können. Ich wünsche mir aber auch, dass wir in unbeschwerten Lebensphasen nicht vergessen, wer uns dieses komplexe Leben möglich gemacht hat. 

Mit diesem Blick auf das Ziel habe ich übrigens auch aufgehört zwanghaft nach mir selbst zu suchen und ich wurde fähig gemacht zu glauben, dass ich geliebt bin, genauso wie ich bin. 

"Und in unserer Hoffnung werden wir nicht enttäuscht. Denn Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben und hat unser Herz durch ihn mit der Gewissheit erfüllt, dass er uns liebt."

Römer 5, 5 (NGÜ)

Ist das nicht die Grundlage, sich in dem entdecken zu können, der uns Rückenwind im Herzen schenken möchte? 

Dazu möchte ich dich heute ermutigen.

Sophia.

Hier ein paar praktische Fragen für dich:

  • Wo merkst du, dass deine Umstände dir den Blick auf das Ziel nehmen?
  • Gibt es in deinem Leben Umstände, die dich definieren?
  • Was ist dein Rückenwind?

 

Sophia Kochendörfer

Sophia Kochendörfer

"Ich liebe meine Mädels, genieße es Abwechslung in meinem Leben zu haben und gehe mittlerweile gerne joggen. Die Gedanken über den Text, sind mir übrigens beim Joggen gekommen, als es sehr windig war. ;)"

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